Thorald war ein Prinz von Andor und nach seinem Vater Brandur der zweite König des Landes. Er genoss im Volk einen zweifelhaften Ruf. Er war ein ausgezeichneter Reiter[3], aber auch eitel und selbstverliebt – und für seinen zwielichtiger Berater Ken Dorr allzu leicht zu manipulieren.
Biographie[]
Thorald war während der Regentschaft seines Vaters Brandur der Prinz von Andor. Zu dieser Zeit war er viel auf Reisen. Hier und da unterstützte er die Helden von Andor bei diversen Legenden.
Nach einem Gefecht im südlichen Wald schloss Prinz Thorald sich einem Spähtrupp an. Obwohl er nur wenige Tage fortbleiben wollte[4], kehrte Thorald lange nicht heim[5]. Er wurde eine lange Zeit aufgehalten und fand in dieser Zeit heraus, dass der Dunkle Magier Varkur die Kreaturen antrieb und verhexte[6].
Als der in der Rietburg verwahrte Winterstein einen unnatürlich langen Winter über Andor verhängte, der selbst im Frühling nicht wich, wollte Thorald den Winterstein woanders hinbringen. Er setzte sich über eine Warnung der Zauberin Eara hinweg und transportierte den Winterstein ohne die Erlaubnis seines Vaters mit einem Reitertrupp seiner Getreuen davon. Der Trupp schaffte es bis nur zum alten Wehrturm[7]. Dort versuchte Thorald mit seinem Schwert, den Winterstein zu vernichten, doch dieser spürte den Angreifer und ließ den gesamten Trupp in den Eisschlaf der Ewigen Kälte fallen[8].
Einigen Chronisten zufolge belegte Varkur Prinz Thorald während den kommenden "Tagen des Widerstands" mit einem Bann und lockte ihn zu sich in die Knochengrube, damit er mit ihm als Geisel einfach alles von König Brandur verlangen könnte. Doch der verhexte Thorald wurde von den Helden von Andor besiegt und gerettet, ehe er die Knochengrube erreichen konnte[9].
Gegen Ende 64 a.Z. versuchte Thoralds Onkel Hademar, Thorald ermorden zu lassen. Er hatte von Varkur von Thoralds Jagdliebe erfahren[10]. Als Prinz Thorald einige Helden auf eine Jagd auf einen Silberhirsch einlud, wurde er prompt von Hademars Schwarzem Ritter überfallen[11] und mit einer verfluchten Klinge verwundet[12]. Die Hexe Reka konnte den Fortgang des Fluches mit einem Trank verlangsamen. Thorald konnte allerdings erst vollständig geheilt werden, als die Helden die verfluchte Klinge errangen und zu Reka brachten.
Als Brandur starb, erhob sich der Drache Tarok und jagte Thorald, da er dessen Vater als einzigen gefürchtet hatte und Thorald für einen möglicherweise ähnlich gefährlichen Gegner hielt. Nachdem die Helden Tarok besiegt hatten, ernannte Thorald die Helden zu Fürsten von Andor.
Nach dem Tod seines Vaters wurde Thorald zum zweiten König von Andor. Obwohl die Zeit seiner Regentschaft mit „Königsfrieden“ betitelt wurde, war Thorald beim Volk unbeliebter als sein über alles beliebter Vater es gewesen war. Die Ernennung des sich an ihn ranschleichenden Ken Dorr zu seinem persönlichen Berater führte schlussendlich zu Thoralds Tod:
Ken förderte Thoralds Wohlwollen in ihn ebenso wie dessen Alkoholkonsum. Als die Helden von Andor 72 a.Z. zur Reise in den Norden aufbrechen wollen, überredete Ken Thorald dazu, sie gehen zu lassen, da Thorald so viel mehr Liebe und Anerkennung in der Bevölkerung genießen könnte. 74 a.Z. hetzte Ken Thorald dann zur Jagd auf die wilden Wölfe des Süden auf und ließ ihn dabei von seinen Männern hinterrücks ermorden[13].
Thoralds Tod führte zur Ernennung Ken Dorrs zum Statthalter von Andor, zahlreichen unschönen Erlassen[14] und einem völlig unbeschützten Andor, gerade als die Krahder das Land angriffen.
Trivia[]
- Während der Ära des Sternenschildes hatte Thorald, welcher trotz dem Tod seines Vaters noch nicht sofort zum König von Andor gekrönt worden war, Gefallen an einer Bäuerin gefunden, welche am Fuße des Grauen Gebirges eine ärmliche Bauernkate besaß. Er besuchte sie oft.[15]
- Thorald hatte Vann, den Vater von Fenn, als Fährtenleser für einen Spähtrupp gegen die Skrale angeheuert. Dieser hatte Thoralds stumpfen und meist betrunkenen Geist ausgenutzt, um Informationen über Andor, die Rietburg und deren Verteidigungsanlagen zu sammeln. Mithilfe dieser Informationen bereiteten sich die Barbaren auf ihre Invasion vor.[16]
Andor Junior[]
In der Junior-Welt traf Prinz Thorald mit siebzehn Jahren (drei Monate vor seinem achtzehnten Geburtstag)[17] zum ersten Mal auf die nochmals erheblich jüngeren Helden von Andor. Streitlustig und arrogant, wie sich der Prinz aufführte, sorgte er unwissentlich dafür, dass der finstere Plan des Dunklen Magier Varkurs beinahe in Erfüllung ging.[18].
Im Spiel ANDOR JUNIOR kann man Thorald auf der Rietburg beim Entspannen zusehen, auch wenn er noch etwas anders als im Roman aussieht.
Während des Sturms auf die Rietburg wurde Thorald von König Brandur in der Rietburg zurückgelassen[19]. Thorald ersetzte sofort den Unterricht der Helden von Andor mit zahlreichen langwierigen Aufgaben[20]. Der junge Wachmann Manus setzte sich während der Belagerung der Rietburg durch die Skralhorde des Skral-Anführers über Thoralds Wünsche hinweg[21] und wurde dafür anschließend von König Brandur zum persönlichen Lehrer von Thorald befördert[22]. Thorald war empört.
Im Spiel[]
Thorald ist als Figur im Grundspiel enthalten. Er kann oft als eigene Aktion pro Stunde bis zu 4 Felder weit bewegt werden und zählt im Kampf als 4 Stärkepunkte für die Heldengruppe.
Hörspiele[]
In den Andor-Junior-Hörspielen (erstmals in Der Fluch des roten Drachen) wird Prinz Thorald von Julian Horeyseck gesprochen[23].
Quellen[]
- ↑ LdK, S.34
- ↑ ST HudH, S. 21
- ↑ GdK, GdK11, lange auf Thorald drücken
- ↑ DLvA, L2, G
- ↑ DLvA, L2, N
- ↑ DLvA, L3, A1
- ↑ ST TR, Teil 1
- ↑ ST TR, Teil 2
- ↑ VE, Umschlag, Karte „Dunkler Magier – Der verhexte Prinz“
- ↑ GdK, GdK8
- ↑ GdK, GdK1
- ↑ GdK, GdK3
- ↑ ST SvA
- ↑ ST EdKD
- ↑ StSch, A3
- ↑ ST ERes
- ↑ AJ FdrD, Gefahr für das Rietland
- ↑ https://www.facebook.com/legendenvonandor/photos/a.435511346499061/3221421934574641/?type=3
- ↑ AJ SadR, Unterwartete Gefahr
- ↑ AJ SadR, Eine unvorhergesehene Begegnung
- ↑ AJ SadR, Revolution und Hochverrat
- ↑ AJ SadR, Ein neuer Morgen
- ↑ https://www.usmaudio.de/reihe/andor-junior