- Unbemerkt hatte sich der Mond zwischen den Baumwipfeln hervorgeschoben. Hell und beinahe magisch erleuchtete er den Sternenhimmel. Sein hellroter Schein legte sich wie eine wärmende Decke über das Lager. Es war ganz so, als wolle er sagen: "Schlaft wohl und erholt euch. Ihr habt eine lange Reise vor euch."
- – Auszug aus dem Epilog für die Magischen Helden[1]
Am andorischen Himmel ist immer wieder der Mond zu sehen, dessen Licht manchmal hellrot[2] und manchmal silbrig[3][4] ist.
Hin und wieder wird ein Roter Mond erwähnt. Die tulgorische Sprache kennt sogar ein eigenes Wort für das Licht des roten Mondes: "Mera". Die Tulgori lenken dieses Licht, welches nur wenige Tage im Jahr auf die Stolleneingänge scheint, auf geschickte Art und Weise ins Innere des Kuolema-Gebirges, um dort Mera-Steine erkennbar zu machen[5]. Zudem beinhalten die Schätze der Tulgori die sogenannte Kraft des roten Mondes, ein mächtiges Amulett mit einem roten Edelstein in der Mitte.
Das Licht des Mondes hat weitere magische Bedeutungen, die mit Runenmagie zusammenhängen. So erkannte Iril die Überreste uralter Zwergenrunen in einem Zwergenbauwerk im Grauen Gebirge erst, als diese im Mondlicht gemeinsam mit Irils eigenen Runen zu leuchten begannen[6]. Ebenso bearbeitete Iril den Runenhelm unter gleißendem Mondlicht[7].
Der versteckte Eingang beim Krallenfels zu Nehals Gang wird nur vom Mondlicht entblößt[8].
"Mond" wird in der andorischen Zeitrechnung als Synonym zu "Monat" verwendet.[9] Ein andorisches Jahr entspricht einer Zeitspanne von 12 Monden[10].
Rosanna wurde in einer mondlosen Nacht geboren[11].
Die Agren feiern jährlich ein Mondfest am Sonnenfleck, ihrer Festwiese[12].
Spekulationen[]
Es ist nicht eindeutig, ob "roter Mond" eine Bezeichnung für den Zustand des Mondes ist, wenn dieser besonders stark rötlich leuchtet, oder ob mehrere Monde den andorischen Himmel überqueren. Da der Mond aber eindeutig als "der" Mond bezeichnet wird, klingt erstere Interpretation etwas wahrscheinlicher.
Der Mond unserer Realität erscheint rötlich ("Blutmond"), wenn er im Schatten der Erde liegt. Blutmonde können aber kaum zwei Stunden lang andauern[13] und kommen nicht so häufig vor (im ganzen 21. Jahrhundert werden 85 auftreten[14], wobei diese natürlich allesamt höchstens von der halben Erde aus erkennbar sind). Falls der rote Mond Andors durch einen ähnlichen Effekt zustande kommt (was in einer Fantasy-Welt wie dem Andorversum natürlich nicht der Fall sein muss), so müssten Blutmonde erheblich häufiger sein und/oder länger andauern, um die mehreren Tage roten Mondlichts pro Jahr in Tulgor erklären zu konnen.
Andor Junior[]
Im Junior-Roman Der Fluch des roten Drachen wird ebenfalls von "dem Mond"[15] berichtet. Dieser ist dort auf einer Illustration abgebildet und wird weiß gezeigt.
Trivia[]
Mehrere Namen aus dem Andorversum enthalten den Begriff Mond, z.B. Armond oder Mondrianne und natürlich Mondbeeren.
Im Spiel[]
In Alte Geister gibt es den Gegenstand Kraft des roten Mondes
Das Dämmerung-Feld zur Spielvariante "Nachtmodus" aus Düstere Zeiten zeigt den Mond als gelblich-weiße Sichel.
Ein bläulich scheinender Mond ist auf dem Cover der Graphic Novel Varkurs Erwachen sichtbar.
Quellen[]
- ↑ MH, L17, Epilog
- ↑ MH, L17, Epilog
- ↑ LdK, S. 237
- ↑ MH, L11, Heldenkarte Die Runenmeisterin
- ↑ ST Tulgor
- ↑ MH, L11, Heldenkarte Die Runenmeisterin
- ↑ MH, L17, Hoffnungskarte Runenmeisterin
- ↑ DZ, DZ2, "Chroniken des Krieges" (Baum-Pfad)
- ↑ LdK, S. 104
- ↑ Ken Dorrs erster Erlass als Statthalter hätte ihn berechtigt, "nach zwölf Monden" zum König gekrönt zu werden (ST EdKD) . Diese Zeitspanne wird in später seinem Hörstück (ST SvA) als ein Jahr bezeichnet.
- ↑ ST SuV, S. 2
- ↑ GdK, GdK7
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Mondfinsternis#Arten_von_Mondfinsternissen
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mondfinsternisse_des_21._Jahrhunderts
- ↑ AJ FdrD, S. 27