- "Einst war er mein Schüler, und er weiß viel über die Hexenkunst. [...] Meres setzt seine Kraft in dem Wunsch ein, Gutes zu tun, doch macht er dies oft, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Manchmal hilft seine Art der Hexerei, und manchmal richtet sie Schaden an. Nicht mehr lange, und auch ihr werdet entscheiden müssen, ob ihr diese Hilfe für euch nutzen wollt."
- – Reka erzählt den Helden von Andor von Meres[1]
Meres, der "Hexer aus Andor", war ein Schüler von Reka, dessen Hexerei stets unvorhergesehene Nebenwirkungen mit sich zog.
Biographie[]
Nach seiner Ausbildung zum Hexer als Schüler von Reka verliess Meres 57/58 a.Z.[2] Andor aus bislang unbekannten Gründen im Zorn[3] und reiste über das Fahle Gebirge nach Tulgor.
Bei seiner Reise überquerte Meres einen Berggipfel und sogar das gefürchtete ewige Eis. Im Gegensatz zu allen anderen Menschen, die das Eis zu überqueren versucht hatten, konnte sich Meres an aus dem Nichts entfachten magischen Feuern wärmen. So musste die Eisdämonin Siantari, welche darauf gehofft hatte, aus Meres den nächsten Dämon des Eises zu machen, ihn unversehrt ziehen lassen.[4]
Die Menschen Tulgors nahmen Meres freundlich auf und nannten ihn "Haamun", was in der Tulgorischen Sprache "Licht des Morgens" hieß[3]. Er reiste durch Tulgor und arbeitete nicht nur beim Abbau der Mera-Steine unter dem Kuolema, sondern auch an seiner Hexenkunst. In der Steppe Tulgors entdeckte Meres ein Kraut, welches im Licht der aufgehenden Sonne in hellem Blau erstrahlte. Er hatte die Blüten getrocknet und zu einem Pulver zermahlen, das neuen Mut verlieh und Kreaturen verwandeln konnte. Meres entdeckte zudem, dass er mit Hilfe der Asche der in den westlichen Ausläufern des Fahlen Gebirges lebenden Feuertakuris Kreaturen verschwinden lassen konnte – wenigstens eine Zeit lang.[5]
Als der Himmel eines Tages lichtete, die schneebedeckten Gipfel des Kuolema freigaben und der Himmel in rotem Licht erglühte, wusste Meres, dass Brandur gestorben und Tarok besiegt worden war.[3] Zeit für ihn, nach Hause zurückzukehren. So reiste Meres in Begleitung einiger Tulgori, darunter Eforas, zurück nach Andor. In den Stollen der Berge fand Meres wertvolle Edelsteine, die er nach Andor mitnahm.[6]
In Andor forschte Meres weiter an seiner Hexerei. Er verhexte das Wasser einiger Brunnen, sodass auf den damit bewässerten Felder stärkeres Getreide wuch, das Brunnenwasser allerdings kurz darauf versiegte.[7] Er verhexte das Holz der Bäume, damit es kräftiger wurde, aber nun schwerer zu tragen war.[7] Er schreckte die Arbaks aus den andorischen Wäldern auf.[1] Meres traf damals zum ersten Mal auf die Helden von Andor und unterstützte sie im Kampf gegen einige Kreaturen[8] sowie einigen Chronisten zufolge auch gegen einen mächtigeren Gegner. Er zeigte sich besonders fasziniert von Eara und der Leichtigkeit, mit der sie ihre magischen Fähigkeiten einsetzte, etwa um mühelos mit blau schimmerndem Feuer ein Lagerfeuer zu entfachen. Doch wie alle Helden begegnete auch Eara Meres mit einer kühlen Zurückhaltung[9]. Und so reiste Meres mit den übrigen Tulgori weiter nach Cavern.
In Cavern löste Meres unheilvolle Beben aus und erweckte ungewollt die vier Zwergenstatuen der am Bruderkrieg beteiligten Zwergengeschwister zu bösartigem Leben. Hallgard beschrieb den Vorfall als einen "Schleier aus blassem Licht, der sich über Cavern legte, als würde sich eine fremde Kraft der Mine bemächtigen"[10]. Meres unterstützte die Helden im Kampf gegen die Statuen und zeigte zum ersten Mal wirkliche Regung, als er seine Schuld anerkannte.[11] Später warf er sich zwischen eine kollabierende Statue und die Helden und rettete ihnen so das Leben[12]. Als diese einige Stunden später die Stelle erneut aufsuchen, waren Meres und sämtliche Kampfspuren verschwunden. Es war ihm irgendwie gelungen, sich in Sicherheit zu bringen.[13]
Auf unbekanntem Wege reiste Meres in der darauffolgenden Jahren auf die verfluchte Insel Narkon, wo er von Varatans Fluch getroffen wurde und sich der Besatzung der Schwarzen Kogge anschloss. Als einige Helden im Jahr 74 a.Z. die Insel durchquerten, trafen sie erneut auf Meres, der sich ihnen gegenüber feindlich verhielt[14]. Nachdem die Helden Varatans Fluch gebrochen und die Besatzung befreit hatten, reiste Meres mit den Piraten der Schwarzen Kogge über das Hadrische Meer, ehe die Helden sich ihm erneut stellten und die Kogge versenkten[15]. Es ist nicht bekannt, ob Meres diese Konfrontation überlebte.
Im Spiel[]
Meres wurde 2015 als Gegnerkarte "Meres, der Hexer aus Andor" in Chada & Thorn eingeführt. Allerdings wurde er im zugehörigen Storytext "Varatans Fluch" nicht erwähnt[16] und erst mit der Bonus-Legende "Die Rückkehr der Schwarzen Kogge" als Mitglied der Besatzung der Schwarzen Kogge enthüllt.
2018 wurde Meres' Geschichte in der Ergänzung Alte Geister (und den zugehörigen Storytexten) signifikant ausgeführt. Meres ist in dieser Ergänzung auch als Figur enthalten.
Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 AG, AG1, N2
- ↑ Laut ST Tulgor sieben, vielleicht acht Jahre vor Taroks Tod (65 a.Z.)
- ↑ 3,0 3,1 3,2 ST Tulgor
- ↑ ST Sian
- ↑ AG, AG2, "Meres' Hexerkunst"
- ↑ AG, AG2, "Meres' Hexerkunst"
- ↑ 7,0 7,1 AG, AG1, F
- ↑ AG, AG2, D
- ↑ AG, AG2, N2
- ↑ AG, AG3, "In der Halle der 4 Schilde"
- ↑ AG, AG3, "Meres' Zweifel"
- ↑ AG, AG3, "Die Entscheidung des Hexers"
- ↑ AG, AG3, N2
- ↑ C&T, "Meres, der Hexer aus Andor"
- ↑ BL RdSK
- ↑ ST VF