Winterstein

Der eingeschneite Winterstein, wie er von Eara und Thorn gefunden wurde

„Ja, es fühlt sich an, als wüchse eine Kälte in mir. Und mit jeder Welle wird es schlimmer.“

– Thorn spürt die Kraft eines Wintersteins

Wintersteine (von den Gelehrten aus Hadria auch Hadranoston genannt) sind blau leuchtende, von mächtiger Dunkler Magie erfüllte Artefakte, von denen die Ewige Kälte ausgeht. Wer der Ewigen Kälte zu lange ausgesetzt ist, fällt in den Eisschlaf und wird zu einer Art Eisstatue. Durch Zerstörung oder Verwandlung eines Wintersteins kann dieser Bann gebrochen werden.

Die Wintersteine sind das Werk von Zauberer Orweyn, welcher sich selbst als Vater der Wintersteine und die Wintersteine als sein Werk und sein Vermächtnis bezeichnete. Orweyn sah große Gefahren der Zukunft hervor und hoffte, diese durch die Wintersteine abwenden zu können. Dafür nahm er alle Opfer in Kauf, die ohne die Taten der Helden auf ewig dem Eisschlaf anheimgefallen wären.

Ewige Kälte

Nicht zu verwechseln mit dem Ort Ewiges Eis im Fahlen Gebirge.

Für das Spiel siehe Die ewige Kälte (Eigenständiges Spiel).

„Lauf weiter“, trieb sie sich an, „Halte deine Augen offen. Verliere nicht den Mut.“ Denn Tenaya wusste besser als jeder andere, wie gefährlich es sein konnte, zu verzagen. Sie wusste, dass dies kein gewöhnlicher Winter war. Sie wusste, dass diese Kälte, wenn man sich ihr ergab, ewig dauern konnte.

– Auszug aus dem Storytext-Hörstück „Tenayas Reise“

Die Ewige Kälte (auch Ewiger Winter) ist eine magische Kälte, die ganze Landstriche um einen Winterstein herum befällt. Die Ewige Kälte breitet sich spürbar, wie in Wellen, vom Winterstein aus.. Mit "Ewige Kälte" ist manchmal nicht nur dieses magische Phänomen gemeint, sondern ein bestimmter Zeitraum im Frühjahr 64 a.Z., als eine Ewige Kälte über Andor und dem Land der drei Brüder lag. Dazu weiter unten mehr.

In erster Linie ist die Ewige Kälte einfach eine unnatürlich starke Kälte, die mit tiefen Temperaturen, Schneefall und Vereisungen außerhalb der gewöhnlichen Jahreszeiten einhergeht. Sie befällt jedoch nicht nur die Glieder, sondern auch die Herzen der Menschen. Wenn sie den Mut verlieren, wenn sie verzagen und ihr inneres Feuer erlischt, dann überkommt sie die Ewige Kälte und sie können in den Eisschlaf fallen.

Eisschlaf

Tenaya wird unter der Aufsicht von Lifornus aus dem Eisschlaf wiederbelebt

Von der Ewigen Kälte Betroffene können in den Eisschlaf fallen. Dem Eisschlaf Anheimgefallene erstarren quasi zu Eis. Sie sehen aus wie aus Eis geformt und sind stockstill wie aus Stein gemeißelt. Sie atmen nicht einmal mehr. Auch das Altern wird gestoppt oder verlangsamt, denn auch nach mehr als 30 Jahren im Eisschlaf war Tenaya immer noch eine junge Frau.

Komplizierte Zauber und Salben, Tränke und Kräuter aus fernen Ländern sind nötig, damit das Leben zurückkehrt und der magische Schlaf der Ewigen Kälte weicht, solange die Ewige Kälte rundherum noch anhält. In Hadria, wo schon seit langem eine Ewige Kälte anherrscht, ist das Wissen um diese Rettung verbreitet. Meister Lifornus von den Zauberern des Feuers hatte schon mehrmals miterlebt, wie ein Mensch aus dem Schnee Hadrias befreit und langsam ins Leben zurückgeführt wurde. Andernorts (z.B. in Andor und im Land der drei Brüder) versuchten Kräuterkundige wie Reka oder Ellin vergeblich, rettende Tränke zuzubereiten.

Wer die Hoffnung verliert und verzagt, ist besonders anfällig auf den Eisschlaf. Beispielsweise fiel Tenaya in Hadria in den Eisschlaf, nachdem sie miterlebte, wie ein von Varkur kontrollierter Meerestroll ihren geliebten Ruden niederstreckte.

Tenaya untersucht die in den Eisschlaf gefallene Gilda

Doch auch hoffnungsvolle und willensstarke Personen können in den Eisschlaf fallen. Während der Ewigen Kälte über Andor wurde Gilda von der Ewigen Kälte befallen und fiel in den Eisschlaf, als sie im Lager vor der Taverne mehr Met holen wollte. Und sowohl die Heldin Chada als auch ihr Adoptivvater Melkart fielen in den Eisschlaf, während sie hoffnungsvoll handelten: Chada riet mit ihren letzten Worten, den Winterstein nach Cavern zu bringen, und Melkart sandte als letzte Handlung einen herausgerissene Buchseite in den Osten, die die dortigen Helden auf die Lösung brachte.

Ein Troll im Eisschlaf neben dem vom Winterstein erleuchteten Alten Wehrturm

Alle Personen, die kurz davor wären, einen Winterstein zu zerstören, fallen in den Eisschlaf. Ganz so, als spüre der Winterstein den Angreifer und wehre sich. Zum Beispiel fielen Prinz Thorald und sein ganzer Reitertrupp am alten Wehrturm dem Eisschlaf anheim, als sie den Winterstein forttransportierten und Thorald den Winterstein mit seinem Schwert zu vernichten versuchte. An derselben Stelle gelang es Tenaya, einen Troll in den Eisschlaf fallen zu lassen, indem sie ihn zum Winterstein lockte und sich im letzten Moment wegdrehte, sodass der Troll mit seiner Keule den Winterstein getroffen hätte.

Wenn ein Winterstein zerstört oder verwandelt wird, erwachen die von ihm übermannten Eisschlafenden wieder. So waren einige Tage nach der Verwandlung des Wintersteins im Land der drei Brüder alle in den Eisschlaf gefallenen Yetohe, Iquar und Grehon bereits wieder erwacht.

Ein Winterstein in Hadria

Ein Winterstein liegt tief unter Hadria. Dieser wurde laut Eara seit hunderten von Jahren nicht mehr gesehen. Bis 64 a.Z. war dies der einzige Winterstein, von dessen Existenz die hadrischen Zaubererorden Bescheid wussten.

Möglicherweise ist dieser Winterstein für die Ewige Kälte über Hadria verantwortlich, welche seit der Niederlage von Seekönig Varatan gegen die Mächte des Meeres und des Einsperrens der Magischen Waffen im Eisernen Turm über Hadria herrscht.

Ein Winterstein in Andor

Als der Seher Orweyn große Gefahren aus der Zukunft aus der Zukunft voraussah, brachte er im Winter 63/64 a.Z. Wintersteine in den Süden, unter anderem einen nach Andor. So kam eine Ewige Kälte über Andor.

Dieser Winterstein wurde von Eara und Thorn in der Nähe der Taverne zum Trunkenen Troll gefunden. Eara erkannte ihn, auch wenn sie wie alle Zauberer dachte, dass dies nicht sein könne. Die beiden brachten den andorischen Winterstein zur Rietburg, in der Hoffnung, König Brandur wisse einen Ausweg.

Eara sandte eine Nachricht über ihren Fund an die Oberen ihres Ordens in Hadria, doch ihr Falke kam von Kurs ab und landete im Zuhause von Meister Lifornus in Nordhom. Dieser erkannte, dass er rasch handeln musste, doch auch vorsichtig zu sein hatte, da niemand sonst vom Winterstein erfahren durfte ... niemand außer seine ehemalige Schülerin Tenaya, die aktuell in einer Zelle festsaß. Lifornus befreite Tenaya heimlich und klärte sie darüber auf, dass Eara und das ganze Land Andor in Gefahr schwebten. Anschließend sandte er Tenaya mit einer Botschaft für Eara in den Süden. Diese Botschaft enthielt eine kurze Prophezeiung, den einzigen Text, den Lifornus in den Archiven des Oktrons zum Winterstein hatte aufspüren können.

Monate später war der Winter noch immer nicht gewichen, obwohl die Tage wieder länger wurden. Prinz Thorald kam auf die Idee, den Winterstein woanders hinzubringen. Er setzte sich über eine Warnung von Eara hinweg und transportierte den Winterstein ohne die Erlaubnis seines Vaters mit einem Reitertrupp seiner Getreuen davon. Der Trupp schaffte es nur bis zum alten Wehrturm. Dort versuchte Thorald, den Winterstein nur mit seinem Schwert zu vernichten. Der Winterstein spürte den Angreifer und ließ den gesamten Reitertrupp dem Eisschlaf anheimfallen.

Kurz darauf nutzte Tenaya denselben Effekt aus, um einen Troll zu erledigen: Sie lockte die Kreatur zum Winterstein und drehte sich im letzten Moment zur Seite. Der Troll ließ seine Keule auf den Winterstein niederfahren. Der Winterstein spürte den Angreifer und ließ auch ihn zu Eis erstarren.

Später brachte ein ratloser Held den Winterstein vom alten Wehrturm zurück in die Rietburg. König Brandur ließ aus einem grünen Edelstein eine Axt mit Diamant fertigen, die den Winterstein spalten möge. Erfolglos, denn jeder, der versuchte, den Winterstein zu schlagen, erstarrte zu Eis.

Die Helden folgten dem letzten Rat der in den Eisschlaf gesunkenen Chada und brachten den Winterstein daraufhin nach Cavern, da die Schildzwerge bislang noch jeden Stein brechen konnten. Erfolglos, denn jeder, der versuchte, den Winterstein zu zerstören, fiel in den Eisschlaf.

Nach der Beendung der Ewigen Kälte über dem Land der drei Brüder reiste Tranuk zurück nach Andor, um auch den Winterstein aus Andor zur Höhle der Verwandlung zu bringen und so die Ewige Kälte über Andor zu beenden. Doch ehe Tranuk den Stein aus Cavern abholen konnte, erschien ein Abbild der Eisdämonin Siantari in Cavern, fror die Wachen des Wintersteins ein und stahl den Winterstein. Die Hexe Reka vermutete später, dass der Winterstein die Grenzen zwischen dem Ewigen Eis und Andor durchlässig gemacht hatte, sodass Siantaris Geist Kreaturen in Andor hatte beeinflussen und ihr Ritual hatte beginnen können, um die wahre Siantari aus dem Ewigen Eis zu befreien.

Siantaris Abbild brachte den Stein zum Schlachtengrund und lockte dort Kreaturen an, um mit ihren Seelen ein Ritual durchzuführen und ein Portal ins Ewige Eis zu öffnen. Die Helden von Andor (darunter Neuzugänger Trieest aus Danwar) unterbrachen das Ritual. Als Siantari daraufhin floh und beim Alten Wehrturm erneut ein Portal zum Ewigen Eis zu öffnen versuchte, drängten die Helden ihr Abbild durch das Portal ins Ewige Eis zurück und errangen so den Winterstein zurück.

Anschließend transportierte Tranuk, so wie ursprünglich geplant, den Winterstein ins Land der drei Brüder zur Höhle der Verwandlung. Es ist bislang nicht bekannt, in was der andorische Winterstein verwandelt wurde.

Ein Winterstein im Land der drei Brüder

Die Winterstein im Land der drei Brüder wird in der Höhle der Verwandlung verwandelt

Als der Seher Orweyn große Gefahren aus der Zukunft aus der Zukunft voraussah, brachte er im Winter 63/64 a.Z. Wintersteine in den Süden, unter anderem einen ins Land der drei Brüder. Der Winterstein entfaltete seine Kraft und ließ einen Großteil der Yetohe, Iquar und Grehon in den Eisschlaf fallen.

Anfangs 64 a.Z., als die ins Land der drei Brüder gereisten Helden von Andor sich auf die Suche nach diesem Winterstein machten, versuchte Orweyn sie davon abzubringen, zunächst nur als geisterhafte Stimme. Die Helden spürten ihn auf, bekämpften ihn und entrissen ihm den Winterstein. Orweyn ließ spöttisch von ihnen ab, mit den Worten, sie könnten den Stein doch gar nicht zerstören.

Carlion in seiner reich verzierten Scheide

Doch mussten die Helden den Winterstein gar nicht zerstören. Die herausgerissene Buchseite zu den Gesetzen der Zauberei, die Melkart ihnen gesandt hatte, brachte sie auf die richtige Idee. So verwandelten die Helden den Winterstein in der Höhle der Verwandlung in das magische Schwert Carlion und beendeten so die Ewige Kälte über dem Land der drei Brüder.

Carlion

Carlion im Einsatz

Carlion ist ein leuchtendes blaues Schwert in einer ornamentalen Scheide. Der Winterstein aus dem Land der drei Brüder wurde in der Höhle der Verwandlung in Carlion verwandelt. Der Name könnte eine Anspielung sein auf das Flammenschwert Varlion aus Hadria.

Spekulationen

• Bei den vier Gefahren der Zukunft, welche Orweyn voraussah und mithilfe der Wintersteine einzudämmen versuchte („Der Greif, der Steppenbüffel, das Wesen aus der Tiefe. Und am Schlimmsten von allen, der schwarzen Drache!“), könnte es sich um die verwandelten drei Brüder und um den letzten Drachen Tarok handeln. Dies würde erklären, warum er einen Winterstein im Land der drei Brüder platzierte (gegen die drei Brüder) und einen in Andor (gegen Tarok).
• Es ist nicht bekannt, ob Orweyn noch weitere Wintersteine erschaffen kann oder ob die Gefahr durch ihn nach der Verwandlung der Wintersteine endgültig gebannt war.

Andor Junior

Der Runenstein „Winterstein“ aus der Mini-Erweiterung „Die Steine des Schicksals“ zu ANDOR JUNIOR

In der Junior-Welt taucht ein Runenstein mit dem Namen „Winterstein“ als Aufgabenplättchen in der Mini-Erweiterung „Die Steine des Schicksals“ auf. Dieser hat allerdings ein ganz anderes Aussehen als der Hadranoston.

Im Spiel

Ein Winterstein als kleiner Gegenstand aus Die ewige Kälte

Ein Winterstein ist als Gegenstand in Die ewige Kälte enthalten und repräsentiert je nach Legende den Andor-Winterstein oder den Land-der-drei-Brüder-Winterstein.

Die Rückseite des „Ewige Kälte“-Markers zeigt einen Winterstein

Die Rückseite des „Ewige Kälte“-Markers zeigt die Zeichen der drei Brüder, da die Tafeln der drei Brüder das Plättchen umdrehen können

Zudem ist ein "Ewige Kälte"-Plättchen in Die ewige Kälte enthalten, welches einen Winterstein zeigt. Dieses beginnt die Legende (je nach Spieleranzahl) rechts auf/neben der Tagesleiste. Bei jedem Sonnenaufgang wird es ein Feld nach links geschoben. Wenn es eine Stunde abdeckt, kann diese und alle folgenden Stunden nicht mehr genutzt werden, außer durch Kombinieren der drei Tafeln der drei Brüder.

Der Winterstein kann mit dem Falken verschickt werden, aber nicht bei Händlern eingetauscht.

Carlion ist als Plättchen in Die ewige Kälte enthalten. Carlion kann auch Endgegnern einen Würfel rauben. Dies darf mit Flaps kombiniert werden.