- Als die Krahder die Verfolgung der Sklaven, aus Furcht vor dem Schrecknis namens Tarok, abbrachen, hatte kurze Hoffnung die Schritte mancher Flüchtenden beflügelt. Sie liefen voraus und Brandur konnte nicht verhindern, dass sich die Schar teilte. Es ist bekannt, dass Brandur den Sternenschild fand, den mächtigsten der vier Schilde aus alter Zeit und ihn nutzte, um dem Drachen Tarok die Stirn zu bieten. Bis heute ist nicht bekannt, wie es den anderen gelang, dem Drachen zu entkommen.
- – Auszug aus "Die Geschehnisse des Schwertmeisters Harthalt", niedergeschrieben von Belsar, unterem Priester der Bewahrer[1]
Brandurs Schar bezeichnet eine Gemeinschaft von Ambacus aus Krahd, welche irgendwann vor 25 v.a.Z.[2] unter Anführung von Brandur über das Graue Gebirge aus dem Sklavendasein floh.
Diese Gemeinschaft bestand unter anderem aus der Hexe Reka, dem Helden Harthalt, dem Zwerg Drak und dem Menschen Rudnar[3]. Es ist anzumerken, dass Brandurs Bruder Hademar nicht als Teil dieser Gemeinschaft aus Krahd floh, weil er in seinem Rachedurst an den Krahdern einen offenen Kampf anzetteln wollte und zurückgelassen wurde.[4]
Bei ihrer Flucht teilte sich die Schar in eine schnellere und eine langsamere Gruppe. Die schnellere Gruppe, von welcher Harthalt Teil war, gelangte rund 20 v.a.Z.[5] auf unbekannte Weise am Drachen Tarok vorbei ins Rietland und errang auf dem Weg den Feuerschild.[6] Die langsamere Gruppe, von welcher Brandur und Drak Teil waren, verbrachte einige Jahre im Grauen Gebirge[7] und zog anschliessend gen Andor, wobei sie in einer Höhle (evtl. der Knochengrube) von Tarok konfrontiert wurden. In dieser Höhle fand Drak den Sternenschild und übergab diesen an Brandur, welcher tapfer gegen Tarok antrat und die uralte Echse mit der Magie des Schildes überwältigte.[8]
Im Rietland, vor dem für sie unüberwindbar erscheinenden Fahlen Gebirge[9], ließ sich die Schar der Sklaven nieder erbauten die Rietburg. Sie nannten dieses Land und den südlichen Wald fortan Andor[10], [11]. Von nun an sollte es die Heimat der Andori sein, bis viele von ihnen 75 a.Z. bei der Invasion der Krahder zum zweiten Mal nach Krahd verschleppt wurden.[12]
Doch die meisten Mitglieder aus Brandurs Schar sollten die Invasion nicht mehr erleben. Harthalt starb 59 a.Z. beim ersten Kampf um die Rietburg, Brandur 65 a.Z. beim zweiten Kampf um die Rietburg. Reka verendete kurz nach der Invasion der Krahder aus unbekannten Gründen. Den weiteren Menschen aus Brandurs Schar dürfte es ähnlich ergangen sein. Einzig bei den Zwergen (z.B. Drak) wäre es nicht unwahrscheinlich, dass sie noch leben könnten – schliesslich reicht die Lebenserwartung eines Zwergs an die 200 Jahre[13].
Im Spiel[]
Im Spiel sind einige Figuren der alten Schar enthalten. Häufig helfen sie den Helden. So auch König Brandur[14], Harthalt[15] und die Hexe Reka[16], [14]. Rudnar hingegen ist ein Gegner in der Erweiterung Düstere Zeiten.
Quellen[]
- ↑ ST BbM
- ↑ Laut DlH, L11, a1 über 100 Jahre vor 75 a.Z.
- ↑ https://legenden-von-andor.de/forum/viewtopic.php?p=74593#p74593
- ↑ GdK, GdK10
- ↑ Laut ST Vorg rund 80 Jahre vor 62 a.Z.
- ↑ ST BbM
- ↑ Die Flucht aus Krahd begann laut DlH, L11, a1 über einhundert Jahre vor "Die letzte Hoffnung" statt, also spätestens 25 v.a.Z. Laut ST Vorg fand Brandurs Kampf gegen Tarok rund 80 Jahre vor dem Grundspiel statt, also rund 20 v.a.Z. Somit liegen einige Jahre zwischen der Flucht und dem Kampf gegen Tarok.
- ↑ LdK, S. 104 ff.
- ↑ https://legenden-von-andor.de/forum/viewtopic.php?p=48882#p48882
- ↑ ST Vorg
- ↑ LdK (in verschiedenen Kapiteln Anspielungen, Lieder und Geschichten (insgesammt lässt sich auch mit ihnen die Vorgeschichte erzählen))
- ↑ DlH
- ↑ ST IefL, Teil 1, S. 11
- ↑ 14,0 14,1 DLvA
- ↑ DZ
- ↑ ST RdH