Die Legenden von Andor Wiki
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Ich, Kar éVarin, bin ein Feuerkrieger und Feuerdämon, der sich den Körper eines kleinen Mädchens zueigen gemacht hat. Diese Geschichte ist bekannt. Derzeit befinde ich mich auf dem Weg durch das Graue Gebirge und unterstütze den Tross der Andori. Auch wenn dieses Abenteuer noch nicht fertig erzählt ist, und es bei der Überlieferung noch zu Änderungen kommen kann, ist auch dies zum Teil schon bekannt.

Von der Zeit dazwischen, wie ich also wirklich vom Dämon zum Krieger wurde, weiß ich selbst nicht viel, aber ich versuche die Quellen zu sammel. Dies soll hier geschehen. Angemerkt sei, dass sich auch hierbei noch einiges ändern kann, da die Schriften zum Teil alt und vergilbt oder anderweitig beschädigt sind und sich beim Entziffern und Übersetzen bestimmt Fehler eingeschlichen haben.

Hier sind meine Quellen:

Brief der Großen Wassermagierin Jarid[]

Liebe Jirid,

ich schicke dir diesen Brief nicht auf dem herkömmlichen Weg, da ich fürchte, er könnte so vom Rat abgefangen werden. Dieser Falke ist ein zuverlässiger Bote und wird hier in Andor ständig benutzt, um Sachen zu verschicken. Dabei vollbringt er wahre Meisterleistungen, was den Umfang der transportierten Gegenstände anbelangt. Aber davon, wenn wir mehr Zeit haben.

Dein Bericht von dem Dämon ist spannend und verwirrend. So etwas habe ich noch nie gehört! Wahrscheinlich war es richtig, aber sicher unrechtmäßig, dass du dich der Entscheidung des Rates widersetzt hast. Ich kann mir allerdings keinen Grund vorstellen, warum sie nicht offiziell einen Wassermagier entsandt haben. Das ist nicht das erste Mal, dass ich eine Entscheidung nicht nachvollziehen kann. Hab Acht und melde mir alles, was dir auch nur einen Hauch ungewöhnlich vorkommt!

Dass du den Dämon zum Feuerkrieger ausbilden lassen willst, jetzt, wo er einen Körper hat, ist verständlich, aber du wirst kaum Unterstützung dafür bekommen. Du bist noch jung und hast dich der Unterstützung des Rates entzogen, vielleicht sogar ihren Unmut auf dich gezogen. Ein paar Jahre in der Fremde mit der Ausbildung eines Feuerkriegers sind vielleicht der einzige Weg, deine eigene Ausbildung abzuschließen. Handle schnell und im Verborgenen.

Vielleicht könnt ihr ja nach Andor kommen. Trieest entwickelt sich prächtig, kann euch helfen und auch selbst Hilfe gebrauchen. Aber du weißt, dass keine zwei Feuerkrieger gleich sind und ein Glutträger wie Pyros, den du so bewunderst, wird dein Kar éVarin nie werden. Nutze seine Stärken und lenke ihn von seiner Rache ab. Das ist der einzige Rat, den ich dir derzeit geben kann.

Ich freue mich, schon bald wieder von dir zu hören! Mögen deine Wasser frisch bleiben!

Deine Base Jarid


Aussage des Ersten Feuerschmieds Melek vor dem Danwarischen Rat[]

Jirid? Die kleine Jirid? Ja, die war da. Nettes Mädchen, nett. War schon öfters da, zuletzt zusammen mit ihrer Base und Trieest, als sie seine Rüstung holten. Sie wollte eine Rüstung, ja, wagte aber nicht, das auszusprechen. Dass sie keine bekommt, weiß sie ja. Außerdem bringen eine Rüstung und ein Schwert nichts, wenn sie nicht mit dem späteren Feuerkrieger zusammen gefertig werden. Nur dann können sie die Macht des Lavasteins nutzen. Sagte ich ihr auch nochmal, natürlich. „Siehst du“, sagte ich, „die Rüstungen, die dort liegen? Die fertigen die Lehrlinge. Eigentlich fehlt nur der Lavastein, trotzdem sind sie nutzlos, hohl, reine Übung. Ohne Träger gefertig.“ Das sagte ich ihr. Sie fragte, was mit den Rüstungen passiert und ich erklärte ihr,  dass sie einmal im Monat in die Mine gebracht und dort eingeschmolzen werden. Nach ein paar Jahren kann man dann das Erz wieder nutzen.

Wie dem auch sei, nach der nächsten Fuhre erzählte mir mein Neffe Molek, dass plötzlich ein Feuerball in der Mine gewesen wäre. Sie gingen in Deckung, niemand nahm Schaden, aber danach fehlte eine Rüstung samt Flammenschwert. Als dann die Schürfer bei den Lavasteinen ähnliches erzählten, fragte ich mich ehrlich, ob es nicht doch einen Weg gibt, die Rüstung brauchbar zu machen. Jirid habe ich seither jedoch nicht mehr gesehen.

Aus den Privatarchiven des Hafenmeisters von Werftheim[]

Betreff: Varatans Leuchtturm[]

Eigentlich wurde Varatans Leuchtturm zusammen mit der mächtigen Festung Klippenwacht von den Mächten des Meeres bis auf die Grundmauern zerstört, doch letzte Nacht wurden die Gerüchte, der Leuchtturm sei noch intakt, wieder laut: Mehrere unserer Bürger wollen am nordöstlichen Horizont helle Leuchtfeuer gesehen haben.

Nachfolgend werden hier alle Berichte, die damit etwas zu tun haben könnten, gesammelt.

Bericht des Nachtwächters zur zweiten Nachtstunde:[]

Ich war gerade bei meiner zweiten Runde durch die Gassen im Norden, als ich laute rufe hörte. Ich eilte nach Osten und bald verstand ich die Leute: „Der Leuchtturm! Der Leuchtturm!“ Da alles dunkel war, auch am Horizont, versuchte ich die Leute nach Hause zu schicken, aber die Menge wurde immer größer. Nur ein paar wenige sagten, dass sie ein mehrfaches Aufblitzen des Leuchtturms gesehen hätten, die meisten Leute kamen wegen dem Geschrei, und es dauerte noch Stunden, bis wieder Ruhe einkehrte. Ein Aufblitzen, ganz gleich woher, hab ich nicht bemerkt.

Rhasfar, die Händlerin der Taren:[]

Der Leuchtturm vor der Ruineninsel? Nee, der steht nicht mehr, ganz sicher. Ihr redet hier mit der einzigen Tarin, die euch das sagen kann. Der Rest von uns traut sich ja immer noch nicht aus dem Tal heraus. Aber seit Rhega die Oberste Schamanin ist, wird es besser. Drum bin ich  ja auch hier. Aber vor der Ruinenstadt ist nichts, nur ein paar Klippen, ich war selbst da.

Lichtblitze? Leuchtfeuer? Nee, davon hätte ich gehört. Ich selbst schlaf ja in der Nacht. Wobei, vor eine paar Tagen bin ich mitten in der Nacht aufgewacht. Da hörte ich ein Hämmern, sehr weit weg. War aber bald wieder vorbei. Wann waren die Blitze gleich nochmal?

Lunor, Kapitän der Capella:[]

Klippenwacht ist nur noch eine Ruine, ganz klar, und der Leuchtturm steht auch nicht mehr, ich war neulich erst da. Ich hatte zwei Typen an Bord, die waren echt komisch. Also nicht witzig komisch wie der Tarus, den meine Mutter Mondrianne mal angeheuert hatte. Echt, der Kerl, wollte zum Wachsamen Wald, um seinen Opa zu suchen und hat die ganze Fahrt über gereihert wie ein Wasserfall, echt schräg!

Aber die zwei, die waren komisch komisch. Die wollten nicht sagen, woher und wohin, aber ich denke, sie kamen aus Danwar. Sie zumindest war eine Wassermagierin. Sie hatte sich einen weiten dunklen Umhang umgelegt, damit man ihre Tracht nicht sieht. Ein hübsches Mädchen, noch recht jung, ließ mich aber abblitzen. Er hatte einen schweren Sack dabei, in dem irgendwas aus Metall drin war, ansonsten war der recht undurchsichtig. Auf jeden Fall taten die sehr geheimnisvoll und wollten zu einem Ort, wo sie allein sind. Darum hab ich sie nach Klippenwacht gebracht, zur Ruinenstadt. Daher kann ich auch ganz genau sagen, von dem Leuchtturm steht kein Stein mehr.


Wie es weiter geht:[]

Der Fortgang der Geschichte des Feuerdämons bleibt im Nebel. Vielleicht wisst ja ihr noch jemanden, der einen Teil der Geschichte kennen könnte, vielleicht sogar ihr selbst? Meldet euch bei mir, ich bin begierig, alle Lücken zu schließen!

EIn weiteres Bruchstück der Geschichte ereignete sich im Westlichen Rietland, aber seht selbst!

November 2023: Der Butterbrotbär hat einen Brief von Jirid an Jarid entdeckt! Dank seiner umfangreichen Geschichte lässt sie nun auch eine grobe zeitliche Einordnung vornehmen!